Gott ist dein Sein und in ihm bist du. Alle Dinge haben ihr Dasein in ihm, er ist das Sein aller Dinge. Lass also dein Denken und Fühlen auf ihn eins werden, indem du versuchst, alles Nachdenken über ihn und über dich aufzugeben.
Halte dein Denken leer, dein Fühlen unabhängig und dich selbst in reiner Gegenwärtigkeit, damit Gnade dich anrühren kann und dich kräftigen kann mit der Erfahrung der wirklichen Gegenwart Gottes. Diese Erfahrung bleibt allerdings in diesem Leben immer dunkel und bruchstückhaft, damit deine Sehnsucht nach ihm immer neu geweckt wird.
[ "Wolke des Nichtwissens" aus: geborgen und frei - Mystik als Lebensstil von Pierre Stutz ]